CDU-Kreistagsfraktion informiert sich über Erdölförderung in Rühlermoor
Meppen. Bereits seit den 50er Jahren fördert das Unternehmen ExxonMobil im Emsland Erdöl – und plant nun in Kooperation mit dem Lingener Unternehmen GDF Suez E&P eine Ausweitung der Aktivitäten in Rühlermoor. Über die beabsichtigte Erschließung weiterer Reserven hat sich nun die emsländische CDU-Kreistagsfraktion vor Ort ein eigenes Bild gemacht. „Die Erhöhung der Förderkapazitäten ist ein beeindruckendes Vorhaben und kann ein Gewinn sein für das Energieland Emsland – sofern die Umweltverträglichkeitsprüfung eindeutig ausfällt und auch die letzten Zweifel beseitigt“, lautet das Fazit des Vorsitzenden Bernd-Carsten Hiebing.
Mit Blick auf anstehende Diskussionen im Ausschuss für Umwelt und Natur und auf Initiative des CDU-Kreistagsmitgliedes Franz-Josef Evers, der als Ingenieur für Versorgungstechnik beim Energieversorger GDF Suez in Lingen beschäftigt ist, war die Fraktion zu Gast in Rühlermoor und informierte sich über die mögliche Erweiterung, deren Genehmigung derzeit noch aussteht.
Aktuell seien erst gut 25 Prozent des örtlichen Erdölvorkommens gefördert, berichteten Dr. Stefan von Bose, Markus Glab (ExxonMobil) sowie Dr. Stefan Brieske (GDF Suez). Sie unterstrichen, dass mit neuen Förder-technologien eine sinnvolle Steigerung und damit langfristige Sicherung der Ölproduktion im Emsland gewähr-leistet sein könne. Anders als beim viel diskutierten „Fracking“ werde dabei auch zukünftig lediglich Wasser-dampf eingeleitet, allerdings bei höherer Temperatur und höherem Druck.
Die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion bekannten sich zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des Energie-standortes Emsland und zeigten sich aufgeschlossen gegenüber einer Ausweitung der Förderaktivitäten in Rüh-lermoor. Gleichzeitig machten sie aber deutlich, dass keine relevanten Belastungen für Umwelt und Mensch auftreten dürften. „Wir blicken im Emsland zurück auf eine lange Tradition der Energieproduktion und stehen weiteren Aktivitäten positiv gegenüber – sofern alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten und Gefahren für Mensch und Natur ausgeschlossen sind“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd-Carsten Hiebing. Die Kom-munalpolitiker und die Unternehmensvertreter waren sich zudem darin einig, dass die Vorhaben nur bei größt-möglicher Transparenz und im Dialog mit der Bevölkerung umzusetzen seien.