CDU-Kreistagsfraktion beantragt finanzielle Unterstützung für Schwimmkurse
Meppen. Die Corona-Pandemie hat mit ihren zahlreichen Einschränkungen Schülerinnen und Schüler besonders hart getroffen. Während sich in vielen Fächern Teile des Lernstoffs auch online vermitteln ließen, ist der Sportunterricht über viele Monate komplett ausgefallen. Das hat gerade mit Blick auf den Schwimmunterricht dramatische Folgen – und hinterlässt große Anteile an Nichtschwimmern in einzelnen Jahrgängen. „Diesen Rückstand müssen wir unbedingt aufholen – und dazu braucht es kurzfristig ein breites Angebot an zusätzlichen Kursen für Schwimmanfänger. Denn letztlich ist es lebenswichtig, dass Kinder schwimmen lernen“, erläutert Vorsitzender Bernd-Carsten Hiebing den Antrag der CDU-Kreistagsfraktion.
Bereits das sommerliche Wetter der vergangenen Tage habe bundesweit erneut zu einer ganzen Reihe tödlicher Badeunfälle geführt, wie man den Medien entnehmen könne. Ohnehin sei der Anteil an Nichtschwimmern in den vergangenen Jahren in Deutschland stetig gewachsen, durch die Pandemie habe sich die Misere aber nochmals deutlich verschärft, berichtet Hiebing. „Für viele Kinder ist der Schwimmunterricht in der Grundschulzeit und an später den weiterführenden Schulen die einzige Möglichkeit, eine gezielte Schwimmausbildung zu absolvieren. Es ist fatal, wenn diese Option wegbricht“, so der Abgeordnete weiter.
Diese Lücke könne innerhalb des Systems Schule nicht geschlossen werden. Vielmehr müsse in einer gemeinsamen Anstrengung ein flächendeckendes Angebot an zusätzlichen Schwimmkursen im Emsland geschaffen werden – egal ob durch Kommunen, Schwimmvereine oder andere Einrichtungen. Die CDU-Kreistagsfraktion habe daher einen Antrag an den Kreistag gerichtet, die Durchführung weiterer Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche in diesem Jahr mit 50 Prozent der anfallenden Kosten finanziell zu unterstützen. Hierfür sollen zunächst mindestens 25.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, so der Ansatz der Mehrheitsfraktion.
„Das Ziel ist klar: Damit kreisweit möglichst viele Schwimmkurse realisiert werden können, unterstützt der Landkreis die Anbieter bei der Durchführung der Kurse finanziell. Denn der Bedarf ist riesig“, erklärt der Vorsitzende Hiebing. „Wir wissen nicht um alle mittel- und langfristigen Folgen der Corona-Pandemie für unsere Kinder, viele Auswirkungen sind schwer zu greifen. Was wir aber sehen und mit allen Mitteln verhindern sollten, ist eine ganze Generation an Nichtschwimmern“.
Quelle: Eigenbericht und Foto CDU-Kreistagsfraktion