pm Meppen. Angesichts der anhaltenden Diskussion um den Bestand kleiner Grundschulen hat sich der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Bernd-Carsten Hiebing, für den bestmöglichen Erhalt dieser Standorte ausgesprochen.

„Wenn in einer Grundschule trotz einer geringen Schülerzahl eine gute Qualität des Lehrangebots aufrechterhalten werden kann, hat auch diese Schule ihre Daseinsberechtigung“, erklärte der Landtagsabgeordnete. Die Entscheidung über die Schulstruktur vor Ort liege allein bei den kommunalen Schulträgern und damit im Emsland bei den Städten und Samtgemeinden, so Hiebing weiter. Allerdings sei sich die kommunale Ebene darüber im Klaren, dass ein funktionierendes Grundschulangebot auch immer ein Ausdruck von Wohn- und Lebensqualität in den Ortsteilen und Dörfern sei.
Aufgabe der Landesregierung sei es nun, allen bestehenden Grundschulen in Niedersachsen ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zu ermöglichen, etwa mit Blick auf die insgesamt zur Verfügung stehenden Lehrerstunden oder die Arbeitsbedingungen der Schulleitungen.

„Bei den rückläufigen Schülerzahlen ist es zwar nachvollziehbar, dass der Landesrechnungshof die Frage aufwirft, inwieweit kleine Grundschulstandorte noch wirtschaftlich zu betreiben sind“, erklärte der Fraktionsvorsitzende. „Jedoch dürfen hier nicht nur finanzielle Aspekte in den Blick gerückt werden. Im Vordergrund dieser Debatte muss immer das Kindeswohl stehen.“ Eine wohnortnahe Schulversorgung sei der Wunsch von Eltern und Kindern und gerade im ländlichen Raum naturgemäß nur durch ein dichtes Netz an Grundschulen zu sichern, ergänzte Hiebing. Im Kita-Bereich habe der Landkreis Emsland in den vergangenen Jahren ein hervorragendes flächendeckendes Angebot geschaffen, das den Kindern sehr zugute komme. „Getreu dem Leitgedanken ‚kurze Wege für kurze Beine‘ sollte diese gute Versorgung auch mit Blick auf die Grundschulstandorte das erklärte Ziel darstellen“, so der Vorsitzende der CDU-Fraktion.