09.01.2014

„Zugausfälle Armutszeugnis der Bahn“

pm Meppen. Dass in der jüngsten Zeit reihenweise Verbindungen der Deutschen Bahn im Nordwesten ausgefallen sind, ist für den Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Bernd-Carsten Hiebing, ein „Armutszeugnis“.

„Personalmangel hin oder her – es kann nicht sein, dass ein Konzern wie die Deutsche Bahn nicht in der Lage ist, seine Aufträge so zu organisieren, dass ein angemessener Fahrbetrieb erfolgen kann“, so Hiebing.

Er sieht die DB in der Verantwortung gegenüber den Reisenden und fordert geeignete Präventionsmaßnahmen gegen derartige Ausfälle, die offenbar krankheitsbedingten Personalengpässen geschuldet sind.
Hiebing sagt in einer Pressemitteilung: „Die Bahn hat durch die Landesnahverkehrsgesellschaft den Zuschlag für diese Strecke bis 2015 erhalten – und muss bis zum Ende des kommenden Jahres eine ordnungsgemäße Befahrung gewährleisten. Dazu gehört dann auch, für Notfälle einen ausreichenden Pool an Ersatzpersonal zu schaffen.“

Der CDU-Landtagsabgeordnete will daher das Gespräch mit der Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover suchen, die als Auftraggeber für die DB fungiert.

Mögliche Regresszahlungen an das Land sieht er nur als bedingt geeignet: „Die Landesnahverkehrsgesellschaft muss entsprechenden Druck aufbauen, und natürlich können Strafzahlungen bei Zugausfällen ein richtiger Ansatz sein.“

Das Wichtigste sei aber schlichtweg, dass die Züge fahren. Die DB dürfe sich daher auch nicht freikaufen können. „Wir wollen, dass die Menschen in unserer Region, unter ihnen zahlreiche Schüler und Pendler, sich auf die Bahnverbindungen verlassen können“, so der Sprecher der emsländischen CDU-Kreistagsfraktion..

Quelle: Meppener Tagespost
Ausgabe vom 09. Januar 2014
Seite 11
Ressort Kreis Emsland

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