19.02.2020

„Förderschullandschaft bedarfsgerecht weiterentwickeln“

CDU-Kreistagsfraktion fordert besseres Angebot für Kinder mit Förderbedarf

Meppen. Bereits Ende des vergangenen Jahres hat sich der Kreistag für die Einrichtung einer Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung am Standort Meppen ausgesprochen, die zum kommenden Schuljahr starten soll. Die CDU-Kreistagsfraktion hat nun den Antrag gestellt, auch für das südliche Emsland ein entsprechendes Angebot vorzuhalten. „Es gibt leider eine hohe Zahl an Kindern, die aufgrund emotionaler oder sozialer Auffälligkeiten im Regelschulsystem nicht gut aufgehoben sind. Hier soll mit der Einrichtung einer entsprechenden Förderschule in Freren auch für die Eltern und Kinder im südlichen Kreisgebiet ein gutes Angebot geschaffen werden“, erklärt der Vorsitzende Bernd-Carsten Hiebing. 

Als Standort schlägt die CDU-Fraktion die Paul-Moor-Schule in Freren vor, die als Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen aufgrund sinkender Schülerzahlen in den nächsten Jahren ausläuft. „Mit der Pater-Petto-Schule in Surwold und dem zukünftigen Angebot an der Pestalozzischule in Meppen kann damit ein kreisweit erreichbares Angebot für Schüler mit einem Förderbedarf in der emotionalen oder sozialen Entwicklung vorgehalten werden. Gleichzeitig erhält der Standort Freren eine gute Perspektive“, erläutert Hiebing den Antrag.

Mit der Waldschule Esterwegen gibt es eine zweite Förderschule Lernen, deren Betrieb im Sommer endet. Auch hier soll eine Anschlusslösung gefunden werden, die unmittelbar dem Wohle der emsländischen Schülerinnen und Schülern dient: Die CDU-Kreistagsfraktion schlägt vor, an diesem Standort eine pragmatische Lösung zur Beschulung und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit geistigen Entwicklungsstörungen umzusetzen. Grundlage für diese Lösung soll dabei das bereits an 21 Standorten im Emsland vorhandene Kooperationsmodell zwischen den Tagesbildungsstätten und den vorhandenen Regelschulen sein.          

„Dieses Erfolgsmodell wollen wir auch für Esterwegen realisieren. Denn die Kinder können so in einer Regelschule von der hervorragenden Arbeit der emsländischen Tagesbildungsstätten profitieren“, so der Landtagsabgeordnete.

Als dritten Aspekt thematisiert die CDU-Fraktion in ihrem Antrag die Versorgung mit Lehrpersonal im Schwerpunkt Sonderpädagogik. Aufgrund des weiter hohen Bedarfs soll die Verwaltung hierzu Gespräche mit den zuständigen Stellen auf Landesebene führen, um bessere Möglichkeiten zum Absolvieren der praktischen Ausbildungszeiten (Praktika, Referendariatszeiten, usw.) im Emsland zu etablieren.

Quelle: Eigene Pressemitteilung CDU-Kreistagsfraktion Emsland

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